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Posts mit dem Label "BAM Road Sibirien" werden angezeigt.

Tag 15 Wien - Magadan: Zurück in der Zivilisation

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Ich hatte nicht gerade die erholsamste Nacht und generell war ich schon ziemlich fertig. Ich freute mich auf ein Hotel in Tynda und eine warme Dusche. Aber zuerst musste ich wieder in meine durchnässten Kleider und Stiefel.Ich glaube das letzte Mal dass mein Gewand trocken war, war als ich es zu Hause aus dem Schrank genommen habe um mich auf den Weg zu machen. Ich machte mich auf den Weg.heute ging ich es langsam an. Ich war erschöpft und die Konzentration war am Ende. Neben mir flog schon eine ganze Weile ein Vogel her. So ziemlich in der gleichen Geschwindigkeit wie ich fuhr. Mir viel der Name nicht ein, aber es war der Vogel aus dem Kinderlied.  Und ich sang..... Ein Vogel wollte Hochzeit machen, in dem Grünen Walde Die Drossel war der Bräutigam, die Amsel war die Braute Der Sperber, der Sperber, der war der Hochzeitswerber ..... Der Wiedehopf, der Wiedehopf ....... jetzt hab ichs, der Widehopf wars. Dachte es mir und faaatz, reisst es mich in hohem Bogen vom Mo...

Tag 14 Wien - Magadan: Panik vor dem nahenden Zug

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Um 5 Uhr Früh bin ich bereits munter. Der Morgen dämmert. Ich habe wieder einen langen Tag vor mir und hoffe es ans Ende der BAM Road nach Tynda zu schaffen. Hmm. Es ist erst 5 Uhr morgens. Ich dreh mich nochmal um und schnarch noch eine Runde. Das nächste Mal als in munter wurde war um 10:00 Uhr. F*CK! Um diese Zeit wollte ich schon ich Chani auf ein Frühstück gehen. Naja, was solls ich mach mir keinen Stress. Aber die Moskitos sind lästig heute. Leider gab meine Kamera nach diesem Bild den Geist auf. Deshalb gibts ab jetzt bis Tynda nur Bilder aus meiner Gopro Kamera. In Tynda habe ich mir dann wieder eine kleine Kamera gekauft. Es waren ja nur ca- 20 Kilometer bis Chani und ich dachte, das pack ich in einer halben Stunde. Aber bereits nach 5 km wurde es sehr tricky.. Krawuzikapuz. Das war bisher die schwierigste Wasserquerung. Wie sollte ich das nur schaffen? Die Strömung war einfach zu stark, die Steine im Fluss groß und glitschig. Und die rettende Eisenbahnbrück...

Tag 13 Wien - Magadan: 98% Aufregung, 2% Schiss! Oder umgekehrt

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Richtig geraten. Ich bin wieder sehr früh losgefahren. Soweit nichts neues. Der große Unterschied war - heute regnete es nicht. Zumindest wurde ich von Oben heute mal nicht nass. Ich wusste, dass heute wahrscheinlich der schwirigste Abschnitt der Reise vor mir lag. Schaffte ich heute 400km oder 40km? Ich hatte keine Ahnung. Die große Herausvorderung des heutigen Tages war es wohl über die Vitim River Bridge und über die Kuanda Bridge zu kommen. Alles andere wäre nur eine Draufgabe. Die Straße aus Taksimo raus war wieder eine breite Sandpiste. Wieder mal "Dakar" feeling Yiiiiihaaaaaa. Aber bald schon wurde die Straße schmäler und nach einer Stunde fahrt sah ich eine junge russin nackt beim Duschen am Straßenrand. Hab ich schon Halluzinationen? Sie war ein bisschen überrascht mich zu sehen. Meine freudige Überraschung schwand ein bisschen, als ihr ebenso russischer Freund auftauchte. Die zwei waren in ihrem 4x4 Truck unterwegs und wir tratschten ein wenig. Woher? Wohin? Wie...

Tag 12 Wien - Magadan: Russlands Ferner Osten

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Um 08:00 Uhr morgens war ich Abfahrtsbereit. Mein Tagesziel war die Ortschaft Taksimo, 400 km entfernt. Allerdings war dies keine regelmäßig befahrene Straße mehr. Ich wusste also nicht, was mich erwartet. Es war ein wundervoller Morgen und ich blickte verträumt auf die Fischerboote auf dem in der Morgensonnen glitzernden Baikalsee. Ich cruiste durch idyllische Ortschaften entlang des Sees. tankte nochmal randvoll - man weiß ja nie, und machte mein tägliches "Selfie" Die Landschaft war so traumhaft schön. Ich habe mich hier unglaublich in diese Region verliebt und will unbedingt wieder mal hierher zurückkehren. Vielleicht auch mal im Winter. Die Sonne schien, ich war frohen Mutes und bereit für ein Abenteuer. 10 Minuten später regnete es schon wieder. Der Rest des Tages war wechselhaft. Ein bisschen Regen, ein bisschen Sonne, ein paar Wolken. Die Straße war noch recht gut und breit. Aber es kamen schon die ersten unpassierbaren, zerstörten...